Ute Steinhauer studierte zunächst Klavier bei Prof. Harald Bojé an der Musikhochschule Köln/Wuppertal. Abschluss mit Diplom in Instrumentalpädagogik. Es folgte ein Gesangsstudium bei Prof. Brigitte Dürrler und Prof. Hans Kast (Opernschule) an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf, das sie mit dem künstlerischen Abschluss (Note: sehr gut) beendete.
Daneben nahm sie zusätzliche Studien am Lichtenberger Institut für angewandte Stimmphysiologie auf. Bereits während des Studiums sang Ute Steinhauer Konzerte als Solistin und wurde mit Ende der Ausbildung am Nordharzer Städtebundtheater in Halberstadt als Soubrette und lyrischer Koloratursopran engagiert. Sie sang dort Opern- und Operettenpartien wie die Blonde (Entführung aus dem Serail), Oscar (Maskenball), Leila (Perlenfischer), Gilda (Rigoletto), Adele (Fledermaus) und viele andere. Gleichzeitig hatte sie Gastspielverpflichtungen im In- und Ausland. Später gehörte sie zeitweise einem Tourneetheater an, das selten gespielte Kurzopern aufführte, während ihre neu gegründete Familie am Niederrhein ihr Lebensmittelpunkt wurde.
Neben der fortlaufenden Konzerttätigkeit im gängigen Oratorienrepertoire konnte das Kölner Friedrich-Puetz-Ensemble für Neue Musik Ute Steinhauer als Interpretin mehrerer Uraufführungen gewinnen. Hinzu kam die Gestaltung von Lied- und Rezitationsprogrammen, u.a. produzierte Ute Steinhauer auf Anregung der Deutschen Droste-Gesellschaft die CD "Für jedes Glück meinen Traum" mit unbekannten Liedkompositionen der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Mit einem Ausschnitt aus dieser CD war sie im ZDF-Sonntagskonzert zu sehen. Es folgte eine Serie von ähnlich angelegten Soirées, mit Liedern z.B. auf Texte von Goethe, Heine und Eichendorff sowie passenden Literaturzitaten, die unterhaltsam und abwechslungsreich zusammengestellt wurden.
Ute Steinhauer war Solointerpretin bei der französischen Erstaufführung der Großen Messe in c-Moll von W. A. Mozart in der vervollständigten Fassung von Robert D. Levin. Das Konzert fand in Paris in der Madeleine-Kirche statt.
Ihr breites pädagogisches Wirken entfaltet sie schon viele Jahre als Dozentin der Musik- und Kunstschule Duisburg und neuerdings auch in der Kirchenmusikausbildung des Bistums Aachen. Auf künstlerischem Gebiet ist Ute Steinhauer inzwischen ausschließlich im Konzertbereich aktiv.